Samstag, 20. Dezember 2008

Regentag, Perlentag | Rainy, beady day





Heute war und ist grausliches Winterwetter, nass, kühl, windig, dunkel. Eine gute Gelegenheit, weitere Geschenke für Nichten und Freundinnen fertig zu stellen: Halsketten, Armbänder und fünf extravagante Lesezeichen für die besonders Belesenen unter ihnen. Vielleicht erkennt ihr in der Regenbogenkette einige Perlen vom Foto vom 28. November in einem Reutlinger Perlenladen.


Today it has been wet and dark outside, the perfect day for making very personal gifts for nieces and girl-friends. And five very exclusive bookmarks for those who really read a lot.


Donnerstag, 18. Dezember 2008

Peteleco | the fastest chocolate cake (to prepare and to be eaten)


Morgen ist mal wieder (war doch erst kürzlich) die Weihachtsfeier in der Grundschule (= Primary School, welche hier für die 4,5-jährigen beginnt und mit circa 12 Jahren endet). Wie immer schmeiße ich wenige Stunden vorher, sprich in der Nacht davor, alle Zutaten in meine Kitchen Aid, gähne vor mich hin und freue mich auf die Ohs und Ahs, die ich morgen wieder dafür ernten darf. Ich habe dieses Rezept mit 12 Jahren mal aus einem Kinderbackbuch in Brasilien abgeschrieben. Irgendwie ist es trotz zahlreicher - sogar transkontinentaler - Umzüge immer bei mir geblieben und wurde nur um eine schmackhafte aromatherapeutische Komponente erweitert. Das Rezept ist so einfach und blitzschnell, dass das Herstellen (und Essen?) schnell wie ein Zwicken erfolgt, das bedeutet nämlich peteleco. Wollt ihrs probieren? Man misst mit Tassen ab, ich nehme ganz gewöhnliche Kaffeetassen, also keine Becher. 2 Eier mit 2 Tassen Zucker leicht schaumig schlagen, hinzufügen: 3 Tassen Mehl (ich nehme feines Dinkelmehl), 1 Tasse Kakaopulver (mit Nesquick o.ä. wirds süßer, ich nehme dunkles reines Pulver), 1 Tasse geschmacksneutrales Pflanzenöl, 1, 5 Tassen sehr warmes Wasser. Gut verrühren. Dann 1/2 TL Meersalz und je einen gestrichenen TL Natriumbicarbonat und phosphatfreies Backpulver hinzufügen und gut vermischen. Die aromatische Erweiterung kann auch weg lassen: 10 Tropfen frisches Bio-Orangenöl (Primavera, Farfalla o.ä.nicht älter als 3/4 Jahr nach Öffnen), 10 Tr. Vanilleöl, 2 EL Zimtpulver, 1 TL Ingwerpulver und 1/4 TL Pimentpulver hinzufügen und gut einrühren. Der Teig ist recht dünnflüssig/tropfend, er kommt auf ein rechteckiges Blech. Je nach Backofen zwischen 35 und 45 Minuten bei 180 Grad backen. Sofort nach dem Rausholen mit der schmalen Seite einer Kouvertüretafel einschmieren, bis er dünn schokoladisiert ist. Dekorieren nach Gusto, mal mit Smarties, mal mit Puderzucker, oder Kokosraspeln oder gehobelten Mandeln. Fotos kommen morgen, bevor er auf die Reise geht.

This lovely chocolate cake went to the school of our youngest son. The Braszilian recipe is very simple, I made it for the first time when I was 12 years ago and my copy survived many removals, even a transatlantic one. Here it is: mix two eggs with two cups of sugar, than add 3 cups of flour (I usually use light spelt flour), 1 cup cocoa powder (with instant cocoa drinks it becomes rather sweet i take the pure organic powder), 1 cup of cooking oil, 1, 5 cups of quite warm water (not boiling) , stir well. Add 1/2 teaspoon seasalt and one teaspoon of baking soda and baking poweder each. Stir well and if you want to you can add my aromatic "extention": 10 drops of fresh and organic essential oil of orange peel, (not older than half a year after opening), 10 drops of natural vanilla extract, 2 teaspoons of cinnamon powder, 1 teaspoon of gingerpowder and 1/4 teaspoon of allspice powder. Stir well (batter is quite liquid) and spread over rectangular baking tray. Cook between 35 and 45 minutes at medium heat. Decorate according to season with smarties, icing sugar etc. PS Peteleco means pinch, it takes as long to prepare the batter as it takes a pinch into your arm! (well maybe 45 seconds longer!)

Dienstag, 16. Dezember 2008

Die letzten Hortensien blühen noch



Dieser Post ist insbesondere Ulli gewidmet, die viele meiner Bilder wie Urlaub empfindet (danke!). Ich dachte, da passen die letzten Hortensien, die ich heute pflückte, genau! Wir haben fünf große Büsche und ein paar Babys, die ich mühsam hoch päppele, sie schmecken den Schnecken im zeitigen Frühjahr leider immer ausgesprochen gut. Im Wort Hydrangea, wie sie wissenschaftlich heißen, steckt ja das Wort hydro=Wasser und davon haben wir hier meistens genug. Sie blühen zudem oft leuchtend blau, denn der Boden ist bei uns sauer. Dazu noch zwei unserer zur Zeit wirklich fotogenen Sonnenuntergänge direkt vor der neuen (noch nicht ganz fertigen) Veranda aufgenommen.

This post is dedicated to Ulli who loved some of my pictures and felt like being on holidays (in reality she is in the middle of an pre-holiday-crisis ;-) For more relaxation I posted the last hydrangeas from our garden, despite quite low temperatures during the last few days they still look quite nice (we have four large-sized shrubs and a few small cuttings which I usually have to defend strictly against many greedy slugs in early springtime). And two of those phantastic sunsets we watch almost every day from our new veranda. I hope all of you can feel the silent and meditative atmosphere!

Montag, 15. Dezember 2008

Wenn man so gar keine Geschenkidee hat | No idea for a present?

Ich finde, so ein Blog ist eine prima Sache, wenn man auf andere langsame Transaktionen des Computers wartet. Darum eben mal hier ein Post über die ultimative Geschenkidee aus den Staaten. Ich habe ja immer wieder dort bei meinem Vater gelebt, und so stark mit dem American way of life sympatisieren gelernt (daher meine einstige Vorliebe zu Coke). Ja, man kann so einfach wie diesen Blog bedienen ein ganz ultra-individuelles Design für die leckeren Schokodinger namens MM gestalten, so dass einem der/die Beschenkte nach Erhalt "zum Fressen gern" haben kann. Natürlich würde ich sowas aber nie bestellen!!!! oder... ich esse die Dinger sooo gerne!)
If you are still desperately searching for the ultimative gift here it is: personalized sweets with either your photograph and/or two words with eight letters each! Design it easy -peasy-ly online at MMs.

Illustrationen zum Jahr der Menschenrechte - Art about Human Rights



Am 12-aus-12-Tag besuchte ich eine kleine Ausstellung mit sehr gelungenen Illustrationen (zum Vergrößern Bilder anklicken) zum Thema Menschenrechte. Denn am 10. Dezember ist das Internationale Jahr des Menschenrechtslernens angelaufen. Die Generalversammlung der UNO hatte am 18. Dezember 2007 beschlossen, 2009 ein solches Förderjahr auszurufen (Resolution 62/171 vom 18. Dezember 2007). Dabei sollen Aktivitäten zum Lernen über die Menschenrechte ausgeweitet und vertieft werden mit dem Ziel, die Förderung und den Schutz aller Menschenrechte und Grundfreiheiten, inklusive dem Recht auf Entwicklung, zu verstärken. Die UNO-Generalversammlung (Vereinte Nationen mit Sitz in New York) rief die Charta der Menschenrechte 1948 aus. Die Mitgliedstaaten sind nun aufgefordert, während des Menschenrechtslernjahres und darüber hinaus die Menschenrechtsbildung auf allen Ebenen zu verstärken sowie mit Interessenträgern zusammenzuarbeiten.


On Friday, the 12-out-of-12-day, I went to an small art-exibition about Human Rights in Bantry. The lovely illustrations (click on pictures to enlarge) were made by international artists in a very child-friedly design. 2009 will be the learning year about human rights which where declared by the UNO (United Nations) in 1948.

Samstag, 13. Dezember 2008

Modische Coke 2009 | Fashionable Coke for 2009

Unser Satellitenzugang zum Internet ist wohl im Weihnachtsstress, lahm ist gar kein Ausdruck. Also nur ein hübsches Bild für heute. Nathalie Rykiel, Tochter der französischen Designerin Sonia Rykiel hat eine schicke Colaflasche für nächstes Jahr entworfen. Als ehemals Colasüchtige (ich habe mir bestimmt eine Osteoporose angetrunken) und nur noch Gelegenheitstrinkerin der süßen braunen Soße (ich muss ja Vorbild für die Kids sein!) komme ich 2009 hoffentlich nicht auf Abwege!

I love that design for a new Coca Cola bottle for 2009! It's from Nathalie Rykiel, daughter from French designer Sonia Rykiel. As I quit drinking gallons of the sweet brown liquid (for the sake of my healthy bones and of course as a good example for my boys) I hope I won't become too weak next year!

Freitag, 12. Dezember 2008

12 aus 12 | 12 out of 12

Ich bin noch neu in der Blogger-Community und so ist das mein erster Beitrag für die monatliche Aktion von Chad "12 aus 12". Jede(r) TeilnehmerIn macht am 12. jeden Monats 12 Fotos von dem was so passiert ist. Diese Aktion wurde von Chad ins Leben gerufen, dem es im Moment so ganz und gar nicht gut geht: Nicht nur hatte er letzte Woche eine Krebsoperation, die Diagnose kam ganz plötzlich und schnell, jetzt muss er gegen die bockige Krankenversicherung kämpfen. | I am still new in Bloggerland so this is my first contribution to "12 out of 12": you share twelve impressions of every twelweth of every month with other bloggers. The idea goes back to Chad who is not feeling well at the very moment. Not only had he undergo an surprising cancer surgery a week ago but now he is fighting with and against his insurance to cover the costs for a CT so it can be checked whether the cancer had spread or not. May the force be with you Chad!

Dezember in Irland ist natürlich nicht ganz so der richtige Zeitpunkt um tolle Fotos abzuliefern!!!
Oh what a day, ganz und gar nicht wie von Enya besungen "A day without rain", im Gegenteil, Sturzbäche den ganzen lieben Tag. Torrential rain all day long... not like Enya -the famous Irish singer - sung "A day without rain".

Selbst die Tiere rollen sich zusammen, das ist Lilly, die wohl nicht mehr lange unter uns weilen wird, sie hat Hautkrebs an den Ohren und schon immer üble Bindehautentzündungen gehabt, aber immerhin ist sie sehr erfüllte 14 Jahre alt geworden. Tommy hasst auch die Nässe, sucht die Nähe vom Bollerofen, der morgens aber noch nicht angezündet ist (doch das merkt er wohl nicht). Even our pets hide away. Lilly's ears are eaten away by cancer, she won't probably survive the winter. But so far she has lived 14 happy catyears. Tommy our Border Collie sheep dog also doesn't like to become too wet so he seeks the warmth of our log stove, he doesn't notice that it is not yet lit...



Ich habe mal alle Seifen, die ich im Laufe des letzten Jahres geschenkt bekommen habe, in einem Körbchen versammelt. Okay, wir "Iren" riechen immer etwas muffig und nach Stockflecken in der Kleidung, kein Wunder bei manchmal 90 Prozent Luftfeuchtigkeit im Haus... ich liebe selbst gesiedete Seifen. | I took the opportunity so collect all the soaps which had been given to me during the last year. Okay, I probably smell "irish", i.e. somehow like mouldy clothes. No wonder, sometimes we habe 90 percent humidity in our house. And I love self made soaps!

Ich habe Bens Bett abgezogen, da kommt heute Abend noch Flanellbettwäsche drauf. Das ist ein Kissenbezug aus Bio-Stoffresten, die man recht preiswert bei der Schäfereigenossenschaft Finkhof bestellen kann. Auch die Sofadecke aus echter Biowolle von Findus ist aus dem Restsäckchen. Das Sofa hat Ben selbst gebaut aus Balkenresten unserer Verandabaustelle. | I changed Ben's bedlinnen. The pillowcase and the woolen blanket from cat Findus' sofa above is from a scrapbox with ecofriendlich fabrics. Ben (9) made the sofa himself.


Bächlein wurden zu reißenden Strömen. | Tiny streams became torrents.


Mein Hals fühlt sich etwas rau an, so genieße ich einen Yogi-Tee mit etwas Sahne und ganz viel Manukahonig, der killt die Bakterien im Anmarsch. Und genieße meine Lieblingszeitschriften. | As I have a slighlty sore throat I enjoy a delicious spice tea with cream and lot of manuka honey which acts like an antibiotic.


Eines meiner Regale mit Aromatherapie-Fachliteratur. Die Hintergrundinformation für meine Bücher und Artikel. Nachmittags sind wir nach Bantry gefahren: Ben wollte in die Leihbücherei und musste seine erste Brille abholen. Die kommt ihm noch reichlich fremd vor. | Above that's one of my bookshelves with text books in five languages, all about aromatherapy and healing plants. After school at 3.30 pm we drove to Bantry as Ben wanted some books from the public library and he had to collect his first glasses at the optician (still quite annoying to him).


noch ohne Brille | still without glasses....


ab heute Abend offiziell kurzsichtig und mit Brille | from today with glasses...

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Dirndl -Deutsch für Deutsche | Jam of a hardly known wild fruit

Selbst ein "Sau-Preusse" weiß, dass es sich bei einem Dirndl um ein Kleidungstück handelt. Doch als ich kürzlich ein Glas Dirndl von einer begeisterten österreichischen Kursteilnehmerin (danke Susanne!) geschenkt bekam, hab ich ganz schön blöd aus der Wäsche geschaut. Nun habe ich das kostbare Glas geöffnet und bin begeistert über den säuerlich-fruchtigen Geschmack von Cornus mas, so der wissenschaftliche Name. Für alle Nicht-Botaniker: Dahinter verbirgt sich die Kornelkirsche, ein normalerweise in Mitteleuropa "nur" als Heckenpflanze bekannter, langsam wachsender Großstrauch von bis zu acht Metern (nach 50 Jahren), der zu den Hartriegelgewächsen zählt.
Er ist ökologisch sehr wertvoll, da seine Blüten im Frühling Bienen und anderen Insekten frühe Nahrung bieten und im Herbst ernährt er unsere gefiederten Gartenbewohner. Sein verzweigtes Wurzelwerk "repariert" zudem erosionsgefährdete Böden, er leidet nicht bei Schnitt, Schadinsekten und Wildverbiss. Also eine vielseitige Alternative zur Grundstücksbegrenzung als die fürchterlich-modischen Thujas und Scheinzypressen.

Recently somebody in Austria made me a gift: a jar with red jam with the same name of the folklore-dress, which Bavarian (South-German) women use for folkloristic activities like dances and festivals like the world-known Oktoberfest: Dirndl. I had no clue what was in the jar, apparently no dress. But I learnded it was cooked from the red cherry-like fruits of Cornus mas, a dogwood named Cornelian cherry. In former times the sweetish harvest from this shrub was abundantly used for preserves and jams, it tastes a bit like cherry and is probably incredibly healthy. Nowadays it only serves birds for late autumn-meals and the tiny flowers help bees to survive their first flights in spring-time. So it could become a precious partner in our eco-friendly garden. It accepts hard pruning, it is quite resistant against diseases nor does it suffer from insect attacks.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Schwein gehabt... | No bacon for breakfast, no ham for lunch


... zum Glück wollten wir kein Schweinefleisch kaufen, denn die Regale mit Schweinefleisch, Würstchen, Speck und Schinken sind LEER! Mal wieder ein Skandal bei dem sich der Vegetarier heimlich freuen könnte, wenn das nicht alles so traurig wäre. Warum muss man die schweinisch-sympatische Kreatur mit dioxinverseuchtem Fraß füttern? Eines der vielen "Umweltverbrechen", wie Markus in seinem Irland-Blog schreibt. Wie kann ein Mensch sowas auch nur in Erwägung ziehen, der verdient doch nur den Namen Schwein!

Ireland has its new food scandal: porc was found to be seriously contaminated with dangerous doses of dioxine, now the shelves are empty - by official order. And the vegetarians are once more the lucky ones. Those humans who only consider to feed the animals poisoned fodder only deserve to be called pigs!

Dienstag, 9. Dezember 2008

Alternativer Nobelpreis für Kölner Ärztin | Award for German gynaecologist

Hier in Irland gehen die Uhren im Winter noch langsamer als sonst. Darum halte ich erst heute fest, dass eine ganz engagierte Frau, die Gründerin der Frauenhilfsorganisation medica mondiale Monika Hauser, gestern in Stockholm mit dem schwedischen Preis Right Livelihood Award 2008 ausgezeichnet worden. Diese Ehrung, sie ist mit insgesamt 210.000 Euro dotiert, wird auch "Alternativer Nobelpreis" genannt. Sie wird ausgezeichnet, „für ihren unermüdlichen Einsatz für Frauen, die in Krisenregionen schrecklichste sexualisierte Gewalt erfahren haben, und für ihren Kampf, ihnen gesellschaftliche Anerkennung und Entschädigung zu verschaffen“, so die Jury in ihrer Begründung.
1992 gründete die Gynäkologin in der bosnischen Stadt Zenica ein Therapiezentrum für vergewaltigte und kriegstraumatisierte Frauen und Mädchen. Ende 1993 wird sie in den ARD-Tagesthemen bereits zur „Frau des Jahres“ gewählt. Daraufhin gehen Spenden in Höhe rund von 750.000 DM ein. Seitdem engagiert sich medica mondiale unter anderem im Kosovo, in Afghanistan und in Afrika. Viel Unterstützung wird zur Zeit in Afghanistan geleistet,wo ihre Organisation vor allem junge Mädchen begleitet, wenn sie sich gegen die Zwangsverheiratung wehren müssen. Im Kosovo wurden seinerzeit vor allem Frauen betreut, deren Männer umgebracht und die selbst den grausamen Massenvergewaltigungen ausgesetzt waren, das ist auch heute wieder einer der Arbeitsschwerpunkte der Hilfsorganisation, denn in den Kriegsgebieten im Kongo erleiden unzähligeFrauen ein ähnliches traumatisierendes Schicksal.
Der „Right Livelihood Award“ wurde 1980 von Jakob von Uexküll ins Leben gerufen, um jene zu unterstützen, die beispielhafte Antworten auf die dringendsten Fragen unserer Zeit anbieten. (Foto: medica mondiale)

"...for her tireless commitment to working with women who have experienced the most horrific sexual violence in some of the most dangerous countries in the world, and campaigning for them to receive social recognition and compensation." Gynaecologist and founder of medica mondiale Monika Hauser was awarded with the so called "Alternative Nobel Prize" „Right Livelihood Award“ yesterday. The organisation works "to prevent and punish sexual violence against women and girls in wartime and to assist the survivors. The doctor from Cologne in Germany and her colleagues have helped over 70,000 traumatised women and girls in war and post-war crisis zones in Bosnia and Hercegovina, Kosovo, DR Congo, Liberia and Afghanistan, often despite great risks to their own security."

Montag, 8. Dezember 2008

A tray full of goodies (without calories!) | Kalorienfreie Sinnenfreude

Hurray, the envelope from Beate arrived! She had organized the International Ornament Swap, what a lovely idea. It was like Christmas to open the white envelope and find so many different designs for our Advent decorations! My little son Ben, who loves decorating our house, assisted me in checking and admiring the precious pieces. Thanks to all of you who contributed. As it was the first swap I joined in I didn't attach any label: mine is the holly leaf, that's the symbol for Garinish Island here in Glengarriff, which is also called Illnacullin (in Irish), the island of the holly. 100 years ago it was overgrown with hollies and with gorse, now it is the most gorgeous botanical paradise you can imagine. 70.000 tourists from all over the world come to that marvellous place. My holly leaf is felted onto my old favourite blanket (100% organic merino wool), my aupair boy wanted to do me a favour and washed it quite hot... so now it started a new life as Christmas decoration!

Ich hatte vor gut drei Wochen gefilzte Dekostückchen für einen Tausch hergestellt, 15 Stück - fast Fließbandarbeit! Heute kamen 10 Teile zu mir, welch ein Gefühl, wie Weihnachten :-))) Eines schöner als das andere. Und sie kommen aus ganz unterschiedlichen Ländern. Beate aus Düsseldorf hat das Ganze organisiert, vielen herzlichen Dank, besonders weil das trotz Renovierung und Erkältung so gut hingehauen hat!!! Hoffentlich nächstes Jahr wieder. Mein Beitrag bestand aus 15 gefilzten Ilexblättern, weil dieser immergrüne Baum mit seinen giftroten Beeren ein Weihnachssymbol ist, weil das auch Stechpalme genannte Gewächs eine heilige Pflanze der Kelten war und weil hier in Glengarriff die Insel Garinish oder Illnacullin liegt, dieser irische Name bedeutet "Die Insel der Stechpalme". Sie war einst ein mit Ilex und Stechginster überwucherter Felsen im beschaulichen Hafen von Glengarriff, wurde 1919 vom Millionärs-Ehepaar Bryce gekauft und anschließend in ein botanisches Paradies verzaubert. Jährlich kommen circa 70.000 Touristen, um die exotische, neuseeländisch geprägte Flora zu bestaunen. Auch Filme wurden dort schon gedreht, unter anderem eine Pilcher-Schnulze vom ZDF.

Sonntag, 7. Dezember 2008

One of those days

Unser Ben ist eeendlich mal bei einem Freund (er geht kaum noch alleine weg, soll häufiger vorkommen bei Neunjährigen) und ruft fast viertelstündlich an, wann ich ihn abholen soll/kann/darf. Was soll man dazwischen schon machen...

Our son Ben went to see his friend Jamie, finally, at the moment he hardly ever goes to somebody else's place (it's supposed to be quite common with nine-year-old boys...) He is constantly ringing, telling that he might like to stay a little bit longer. What should I do until then...?

Jäten wäre dringend nötig, ja, das macht man hier auch im Dezember, vor allem an so einem milden Tag wie heute (8 Grad). Die kleinen Bodendecker-Röschen blühen noch, möglicherweise gibt es schon Froschlaich, denn der Heron (Fischreiher) machte gestern Zwischenstation am Teich.


I could weed (yes there is enough to weed in December in Ireland) or I could walk the dog. For the first time this season I saw the very familiar heron checking our pond, maybe he already found frogspawn (usually at the beginning of January)...


Zum Hundespaziergang bin ich definitiv zu faul, Tommy hat heute bereits einige Kilometer vor dem Auto hinter sich (er liebt diese Autorennen).


Perlen haben Ben und ich gestern zu Geschenken verarbeitet, nun warten wir auf Nachschub aus Deutschland.

Ben and me created some jewelry out of beads yesterday, we are waiting for new stock from Germany.


Im Näheck ist es mir zu kalt, ungeheizte 12 Grad oder so. Obwohl auch noch ein paar textile Geschenke ausstehen.

I still need a few textile gifts but its way too cold upstairs where my sowing corner is but no heating.

So hole ich Holz rein, schmeiße den Bollerofen an und blogge weiter (erkennt ihr die Seite?!), mit einer dampfenden Tasse Kakao.


So I went for some logs, lit a fire in our stove and continue blogging around the world.

Es gibt sie noch...

... so richtig hübsche handgemalte Karten, wie ich sie früher für meinen ganzen Freundeskreis auch gemacht habe. Schön, dass jemand damit sogar Geld verdienen kann! Bettina Bauer aus Hannover zeichnet und malt sie auf Bestellung. Das ist nicht billig, das geht nicht von heute auf morgen, doch dafür sind die Karten individuelle, wunderschöne kleine Handwerke. Ihr Internet-Papiershop "Papierprinzessin" zeigt eine große Auswahl an Designs.

Freitag, 5. Dezember 2008

Gartenimpressionen | Impressions of our garden by the sea

Ich sehe so schöne Gartenfotos auf euren Blogs, habe jedoch nicht so ganz die richtige Jahreszeit erwischt, um einen Blog zu starten, zumindest was Grüße meiner Pflanzen anbelangt. Doch hier ein paar Eindrücke der letzten Wochen (wie immer: zum Vergrößern der Fotos drauf klicken).

As I see lovely pics of garden-impressions in other blogs I feel I should post some impressions of my beloved paradise at the sea (taken in october and november). Even if it's not the right season to start a blog about flowers and gardens.

Das erste Motiv oben zeigt einen unserer vier japanischen Ahornbäumchen, die einen japanischen Garten, der noch am Entstehen ist, einrahmen.

Above you see one of four lovely Japanese maples (Acer palmatum), below the view from our outbuilding-study over my greenhouse with six budgies (parakeets) and some exotic plants. The huge tree is an eucalyptus planted by the former owners some 20 years ago. In the back you can see Sugar Loaf, the lovely mountain across Glengarriff.

Das folgende Foto zeigt den Blick von unserem Büro-Holzhäuschen über das Gewächshaus, in dem zur Zeit nur noch sechs Wellensittiche wohnen, wir hatten im April den ersten Frostverlust seit 8 Jahren, zwei brütende Damen starben. Davor erlag eine alte graue Wellensittichdame ihrem Übergewicht und meine wunderschöne Bluebell, die bereits in jüngstem Alter einen dicken Tumor am Hinterteil hatte, konnte auch nicht mehr. Der große Baum ist ein Eukalyptus, der auch im Winter belaubt ist und ganz im Hintergrund ist der Berg namens Sugar Loaf (Zuckerhut), den wir immer wieder fotografieren, so schön ist er.

Die herbstlich gefärbten Blätter des Katsura-Baumes, der hier Gingerbread Tree (Lebkuchenbaum) heißt, duften nach Gebäck und getrochneten Äpfeln, wenn sie ein paar Stunden am Boden liegen. Durch vorzeitiges Abreißen kann man diesen Effekt leider nicht erzielen!

The leaves of the Gingerbread Tree really smell delicious in autumn (fall), like cookies and apple-pie. Below a dried poppy seed pod and the leaves of the Ghost Tree (also Handkerchief or Dove Tree). Unfortunately those trees (Davidia involucrata) only flower from the age of ten, maybe one day the will look like those gorgeous flowers below.

Eine kunstvoll getrocknete Mohnkapsel im Gemüsebeet.

Die Blätter des Taschentuchbaumes, er ist noch ein Jugendlicher, leider blühen die Davidia involucrata-Bäume (auch Ghost Tree = Geisterbaum) frühestens nach zehn Jahren, dann wird er hoffentlich so aussehen, voll behangen mit im Wind flatternden "gespenstischen Taschentüchern":


Unser Haus von der Meeresseite aus gesehen. Die neue Veranda ist erst von außen fertig.

Our house from the seaside with a new veranda. From there we have the look below (almost toward Newfoundland ;-), in late summer lovely and calm Bantry Bay hosts famous cruising ships. Some of the passengers go and visit Garinish Island with its phantastic Italian Gardens along with thousands of rhododendrons, camellias, exotic trees and especially many Newzealandish plants. Even movies were taken there.


Das ist der Weg vom Bürohäuschen zum Wohnhaus, meine tägliche "sportliche" Aktivität: etwa zwanzig Mal diese 30 Meter laufen ;-) Katze Lilly hatten wir aus Deutschland mitgebracht, sie ist nun 14 jahre alt und hat nur noch ein Ohr, das andere wird jeden Tag weniger, da sie Hautkrebs hat (den bekommen hier fast alle weißfelligen Tiere mit aufstehenden Ohren, wegen der starken UV-Reflektion des Meeres).

Das ist der Blick aus unseren drei Schlafzimmerfenstern auf den Atlantik, wo im August oft die MS Europa, die MS Deutschland und auch britische Kreuzfahrtschiffe liegen.