Mittwoch, 28. April 2010

blick um's eck | corner view



Ich werde heute Nachmittag fliegend unterwegs sein, darum kann ich das heutige Thema des Corner View - wegen der Urlaubsreise von Erfinderin Jane zur Zeit bei Joyce beheimatet - nicht korrekt bedienen: Es lautet "Tiere". So habe ich mal geschaut, ob ich im Laufe dieser 14-tägigen Rundreise, Tiere vor die Linse bekommen habe und bin unter meinen sicher wieder fast 500 Fotos fündig geworden: Tiere aus Plastik, Stein, Blumen und Federn. | I will be heading back home to Ireland later this day so I probably won't be able to find any animals on my way to and from the airports. But I checked my files of photographs which I took in this past fortnight of travelling from Ireland to Germany to Switzerland. And indeed, I found some funny creatures. Thanks to Jane for creating Corner View and Joyce for hosting it temporarily while Jane is refreshing her Spanish in Mexico. I found animals out of plastic, stone, flowers and feathers.


That's how I just felt trying to upload my pics, Blogger changed the uploading procedure and I didn't understand what to do... | So fühlte ich mich eben als ich nicht kapierte wie das neue Hochlade-Fenster von Blogger funktioniert...


Ich zeigte bereits ein ähnliches Motiv, doch dieser wundervolle Blumenpfau von der Insel Mainau darf hier mitmachen. | I already showed a similar photograph from this lovely peacock made of flowers, taken on the wonderful (botanical) Garden of Mainau Island in lake Constance last week but due to it's beauty it has to be displayed again!


Auch ganz normale Enten dürfen hier mitmachen. | Not only exotics but also very common ducks are allowed to join in today.

Dienstag, 27. April 2010

geschenk | present

Wenn man nicht zum Handarbeiten kommt, lässt man handarbeiten... ;-) Normalerweise belohne ich micht mit einem Stapel Stöffchen, wenn ich eine anstrengende Seminaretournee hinter mir habe. das habe ich dieses Mal nicht geschafft (morgen fliege ich endlich wieder heimwärts). Stattdessen erreicht mich eine megamäßig süßes Geschenkepäckchen von meiner E-Mail-Freundin und dankbaren Aromatherapie-Blogleserin Alberte. | If you don't have time to sew you let others sew for you.... ;-) Usually I reward myself with some fabric after finishing a tour like the present trip. But I had no opportunity so far and tomorrow I will be heading home finally.


Sie hatte mitbekommen, dass ich ein ganz großer Fan von so richtig klassisch-altmodisch hergestellten Baumwollbändern bin. Ich schrieb ich über das Nähbuch mit den Bändern als Hauptakteuren und ich berichtete über die wundervolle Weberei von Frauke Kafka. Die engagierte Textil-Frau wird sich zur Ruhe setzen. Und webte nochmal ein schönes Frühlingsband mit Tränendem Herz, schmerz... | I have an e-mail-friend and fan of my aromatherapy-blog who sent me a parcel full of lovely tiny presents. She had found out that I am a big fan of traditional woven cotton bands like these and as she lives near a manufacturer Frauke Kafka who weaves the gorgeous treasures on old wooden machinery she sewed some pieces for me.


Ich habe ein Motiv wieder erkannt: Ich besitze noch eine uralte, viel zu enge wunderschöne Hose, deren Wäschetikett mit folgendem Motiv verziert ist, ich kann die Hose darum nicht entsorgen... ;-) | Unfortunately the weaver is going to retire but she still made a great new collection with bleeding hearts.


Danke, liebe Alberte, für diese riesengroße Belohung! | Thank you so much, dear Alberte, muchas gracias!

busenbeben #2 | boobquake#2

Die Auslöserin des gestrigen Bubenbebentages, Wissenschaftlerin Jen McCreight, kann nach vollbrachten Experiment bekannt geben, dass die gestrigen seismischen Aktivitäten unserer Erde nicht mit den seismischen Bewegungen so mancher weiblicher Oberkörper korrellierten - wie von einem iranischen Ayatollah behauptet.


Thank to thousands (?) of participating women Jen McCreight could show that seismic rhythms of women's chests do not correllate with the earth's seismic vibrations as postulated by an Iranian Ayatollah.

Sonntag, 25. April 2010

zueriland


Mein Arbeitsfeld für das Wochenende: Duft-Chemie rückwärts und vorwärts, oben und unten. Zum Hören. zum Sehen, zum Riechen, zum Fühlen. | O dear, that's how my desk looked while I taught fragrant chemistry. Molecules to see, to touch, to smell, to hear (my humble fragrant rap).


War wohl zu anstrengend, oder? | Looks as if it was too exhausting, or not?


Schock, Erwartungen nicht erfüllt... ach so, mehr als erfüllt. | "Didn't meet my expectations" - o gosh! O yes, exceeded my expectations, the student was surprised that she really enjoyed the two days. She and most others gave me best marks.


Frühling im Züricher Land. | Spring in Switzerland.


Bärlauch satt. | Wild garlic - why does nobody harvest the delicious herb to make pesto? Unfortunately it's behind a fence.


Eine frostempfindliche Hartriegel-Art (Cornus kousa?). | A lovely and rare cornus (Cornus kousa?).


Ein irischer Kraftausdruck. | You Irish out there - you know what that means! It's really mean.

Freitag, 23. April 2010

busenbeben | boobquake

Während wir uns über Nähgarne, Häkelmuster, Düfte und Blumendekos austauschen, haben iranische Frauen ganz andere Sorgen. Vergangenen Freitag mussten sie sich die höchstamtlich-religiöse Bekanntmachung anhören, dass Frauen, die nicht angemessen-bescheiden gekleidet sind, (junge) Männer auf dumme Gedanken kommen lassen und Unzucht verbreiten, für die vermehrte Häufung von Erdbeben verantwortlich sind. (Stöhn, ich kann es kaum schreiben.) So ruft eine Gruppe von Studentinnen um Jennifer McCreight für Montag den 26. April zu einem busenbetonend-aufreizenden Kleidungstag in ihrer Facebook-Gruppe Boobquake auf. Vielleicht löst diese geballte Frauenpower ja wirklich ein (politisches) Erdbeben aus!


While we are busy exchanging recipies and experiences with quilting, crochet and cooking many Iranian women are facing other sorrows. Last Friday they had to accept the religios declaration by Tehran's acting Friday prayer leader Hojatoleslam Kazem Sedighi saying: "Many women who do not dress modestly ... lead young men astray, corrupt their chastity and spread adultery in society, which (consequently) increases earthquakes,". Jennifer McCreight write in her facebookgroup Boobquake:
"I have a modest proposal. Sedighi claims that not dressing modestly causes earthquakes. If so, we should be able to test this claim scientifically. You all remember the homeopathy overdose? Time for a Boobquake. On Monday, April 26th, I will wear the most cleavage-showing shirt I own..."

Mittwoch, 21. April 2010

das andere ufer | crossing jordan


Ich wollte gestern eine kleine Radtour am Bodensee-Ufer entlang machen, doch dann kam der Regen. In Konstanz gibt es eine Straße quer durch die Stadt nur für Radfahrer und sogar eine Brücke über einen Arm des Sees. | I had planned to go on a cycling tour around Lake Constance but then the rain set in. There is a street across the whole town just for cyclists and even a bridge to cross the lake.


So nahm ich die Fähre. Mein Weg auf der anderen Seite des Sees führte mich zu einer Familie, in der drei von sechs Personen von jeweils einer lebensbedrohlichen Krankheit geschlagen sind. | So I took the ferry to visit a family of six where three of them are fighting against different deadly illnesses.


Trotzdem strahlen sie alle viel Hoffnung und Zuversicht aus. | But all of them are hopeful, even if fate struck again recently.

Vor allem der kleine Liron, der schon reichlich Chemotherapeutika durch sich hat hindurchfließen sehen, ist ein süßer Strahlemann. Er war schön öfters in der Zeitung und hat durch eine großzügige Spende einen seiner ganz sehnlichen Wünsche erfüllt bekommen: ein tolles Ritterburg-Zimmer. Ich durfte selbst Gast seiner gemütlichen Festungsanlage sein! Anfang dieses Jahres wurde ihm durch die Transplantation von Knochenmark einer Spenderin aus Nord-Deutschland ein neues Leben geschenkt. Er hat eine eigene Website, auf der vieles über seinen bisherigen Weg mit Leukämie nachgelesen werden kann und wo man sehen kann, wie Liron ohne Haarverlust und Chemogesicht eigentlich aussieht. Wenn man so einen fröhlichen kleinen Kerl persönlich kennen lernt, muss man sich eigentlich in der Kartei der Knochenmarkspender anmelden. Die Eignung wird durch eine harmlose Blutabnahme gestetet, die Spende wird unter Vollnarkose aus dem Beckenkamm entnommen und es folgen ein paar Tage leichte Schmerzen, ähnlich wie blaue Flecken. Eigentlich nicht schlimm, wenn man ein wertvolles Leben retten oder zumindest verlängern kann. | Especially brave little Liron who saw many doctors during his first six years and who had to take lots of aggressive remedies. In January he was transplanted bone marrow from a female donor from Northern Germany so he got a second life. The local newspaper wrote about him twice, he has a website of his own (in German) and thanks to a generous donation from a motorcyclist's club he now has a phantastic knight's castle as his room. He invited me into his fabulous kingdom. If you get to know somebody like Liron you should consider to become a donor of bone marrow. Your marrow's characteristics can be obtained by a simple sample of blood and in case of a donation it is taken under general anaesthesia, followed by slight pain like bruises. Should not be too bad if you can safe a little life or at least extend it significantly.


Liron jedenfalls bekommt nächste Woche seinen Katheter heraus operiert und freut sich unglaublich, dass er im Sommer wieder im See schwimmen darf. Und vielleicht auch eines Tages wieder Sahneeis, Tomaten und Nussjoghurt essen darf. Möglicherweise ist auch mal eine Reise zu uns nach Irland dran, denn diese war für fünf Tage nach Entdeckung der wiederaufkeimenden Leukämie letzten Spätsommer gebucht gewesen. | Liron can't wait until next week when his catheter will be taken out because after the scar on his chest is healed he will be allowed to swim in Lake Constance again. And maybe one day he will be allowed to eat icecream, tomatoes and nuts again. And of course to finally fly to see us in Ireland as his planned trip had to be cancelled last year.

Montag, 19. April 2010

gartenkunst Mainau | art of gardening


Kaum zu glauben, dass dies Arbeit ist: Ich 'musste' mit meinen Kursteilnehmerinnen zur Insel Mainau. Diese gehörte einst Viktoria von Baden, die den schwedischen König Gustav V geheiratet hatte. Nach ihrem Tod 1930 erbte ihr Sohn Prinz Wilhelm von Schweden das teilweise tropisch anmutende Gartenparadies, konnte jedoch nichts damit anfangen und ließ die Gebäude verfallen und den Garten zum Dschungel zuwuchern. Wie gut das sein Sohn Graf Lennart Bernadotte schöne Kindheitserinnerungen an den Ort im Süden hatte und so wurde dieser 1932 auf ihn - erst 23-jährig - überschrieben. | Hard to believe but this was work: I had to guide my students through the wonderful botanical garden of the Isle Mainau in Lake Constance. It was inherited in 1932 by Count Lennart Bernadotte from his Swedish father Prince Vilhelm who had no use for it. Vilhelm's mother had been the German Viktoria of Baden so there is a German-Swedish background in the history of this beautiful place surrounded by water.


Um wieder nach und nach 2 Millionen Besucher pro Jahr zu erreichen, lockt die wundervolle Garteninsel mit Attraktionen rund um das Jahr, vom Schmetterlinghaus bis zur atemberaubenden Show von über einer Million von Frühjahresblühern, deren Zwiebeln teilweise als Kunstwerke gepflanzt werden. | Over a million of spring flower bulbs are displaying their beauty at the moment. In order to achieve the 2 millions of visitors each year they once had there are many worthy attractions around the year.


Narzissen in allen Größen und Farbschattierungen duften nach Frühling. | Narcissi of all colors and shapes smell like spring.


Natürlich gibt es auch Tulpen in allen erdenklichen Schattierungen und Formen. | Of  course there are tulips of many different types planted under the still quite bare trees.


Überall befinden sich Terrassen mit wunderschönen Blicken zum oder über den See. | There are many terraces overlooking Lake Constance.


Das Schloss der Bernadottes. Übrigens bekam Graf Lennart Bernadotte als Filmemacher einen Oscar für seinen 1951 produzierten Film über die Pazifik-Überquerung im Floß von Thor Heyerdahl, er war auch Begründer der Aktion "Unser Dorf soll schöner werden".  | The castle and home of the Bernadottes; the old Count was a movie-man in younger years and even got an Oscar for a film about Thor Heyerdahl who had crossed the Pacific Ocean in a tiny raft.

Freitag, 16. April 2010

glück gehabt | lucky


Ich hatte so richtiges Glück. Gut 12 Stunden vor meiner Abreise zum Kontinent stellte ich fest, dass wir vergessen hatten, ein Ticket zu buchen - zum ersten mal in den 10 Jahren meines Pendlerdaseins. Dies sollte ganz schnell nachgeholt werden, doch die Ry___ir-Seite bockte. Nach erneutem Buchungsversuch war ich Besitzerin von zwei Tickets. Das zweite wurde einen Tag später ungewöhnlicherweise (für diese Airline) ohne Umstände zurückerstattet. | I was soooo lucky. First I noticed about 12 hours before my planned flight to the continent, that we had forgotten to book a ticket (for the first time in ten years of my commuting). Than the website of Ry___ir refused to work properly and the booking bounced back. Then we booked another ticket. Suddenly I was the owner of two seats. The airline reimbursed the costs without any hazzle.


Als ich nach wunderbar grüner Bahnfahrt durch den Schwarzwald in Konstanz ankam, stellte sich heraus, dass ich im vorerst letzten Flieger ab Kerry gesessen hatte. Und durfte meine müden Knochen in einem herrlichen neuen Themalbad mit Blick auf den See und die Alpen ausruhen. | After a long and very green train trip through the Black Forest and arriving at Lake Constance I realized that I sat in the last plane from Kerry - all flights over Western Europe are cancelled at the moment. Then I afforded a delicious stay in the new and very warm thermal pool with views toward the Alpes. How lucky I am!

Montag, 12. April 2010

12 of 12


Zeit für 12 aus 12, erfunden vom tapferen Chad Darnell in Hollywood. Unterwegs mit Bloggerfreundin und Kollegin Sabrina. Am Straßenrand das hässlichste Schaf Irlands. | Time for 12 of 12 again, hello to you all out there! I was driving around with blogger friend and aromatherapist Sabrina. This is the ugliest sheep in Ireland.


Dort in der Prärie leben zwei super-engagierte Umweltfreunde. | Somewhere in the middle of nowhere there live two people who are real nature enthusiasts.


Sie leben in urgemütlichen Behausungen, die sie seit Jahren mit eigener Hände Kraft bauen, ausbauen, umbauen. | They live in cozy houses all built by their own hand's labour. They even dug out some ponds and lakes without any machinery.


Auch einige Teiche wurden Schaufel für Schaufel ausgehoben, die Brücken und Brückchen dazu. | And some bridges.


Zwischendrin noch mehr Natur-Schönheit, nicht nur hunderte von Narzissenzwiebel leuchten in der Gegend sondern hunderte oder fast tausende Bäume sind aus Samen und Nüssen gezogen und auf dem Gelände (bislang) gepflanzt worden. | They have been planting hundreds of trees just raised from seeds, inbetween there are lots of pretty smaller plants.


Wellness ist natürlich auch wichtig, bei soviel Schufterei. Das warme Bad wird mit Solarenergie geheizt. | From all the labour you have to relax your sore muscles in warm water heated by the sun.


Danach relaxen in der Hängematte gefällig? | Or in a hammock?


Für die müden Knochen wird Schachtelhalmtee aufgebrüht, der repariert die Gelenke. | An infusion of horsetail helps against sore joints.


Diesen hübschen und zutraulichen Kater hätten wir adoptieren sollen können. | We were offered this cute cat but Lance would not have liked it.


Danach ging es zu einem lustigen Wasserfall im Seechen namens Pooleen. Man kann sich unter dem Wasser in Löchern verstecken ohne nass zu werden. | We then went to a funny waterfall in Glengarriff Nature reserve.


Spieglein, Spieglein an der Wand im See.... | Mirror, mirror on the wall in the lake....


Zum Schluss haben wir noch schnell einen Rundgang im Bamboo Park gemacht mit tollen Blicken auf den Hausberg von Glengarriff namens Shrone, die Nase. | Shortly before darkness we rushed through the lovely exotic garden namend Bamboo Park. From there you have great views into the harbour of Glengarriff and onto the hills and mountains around it. This is mount Shrone which means nose.

Sonntag, 11. April 2010

abenteuer | adventures


Ich bin zur Zeit in Arbeit vergraben, unter anderen für eine neue Website von Glengarriff (ist noch nicht online) und für ein Büchlein über die Gärten des Ortes. Zwischendrin müssen Fotos geschossen werden, unter anderem von Garinish Island. Hier der nun überall blühende kokosduften Stechginster (Ulex europaeus). | I am buried in work (a new website for Glengarriff and a booklet about the wonderful gardens of the area) so I have drive or even sail around to take missing photographs.


Wie immer an dösenden Seehunden vorbei (übrigens auch zu sehen in der Dokumentation am 14.4. um 21 Uhr im SR/und anderen Dritten). | Of course we always take shots of those lovely harbor seals.


Und ab in den ummauerten Garten. | The entrance to the Walled Garden in Garinish Island.


Die Kirschen beginnen zu blühen. | The cherries are starting to bloom.


Die Sternmagnolien blühen. | Gorgeous star magnolias are in full bloom.


Und auch die traumhaft nach Maiglöckchen und Vanille duftenden Skimmia-Sträucher blüten an jeder Ecke. | And the wonderful fragrance of lilly-of-the valley with vanille could be detected in many corners of the garden.


Abends auf Spurensuche: Unser Hund ist mit gut 5 Meter langer Leine abgehauen. Es war klar, dass er irgendwo zwischen Meeresfelsen oder Mäuerchen stecken bleiben würde. Also haben wir uns pfeifend und rufend auf den Weg gemacht. Irgendwann konnten wir seine Antwort hören und nach fast einer Stunde auch mitten in der Prärie orten [hoffentlich werde ich nicht von einer gewissen Outdoor-Firma wegen dieses kreativen Fotomotives angegriffen ;-) ]. | Our dog  ran away - incuding his 15 ft long rope. We feared he would get strangled between rocks or fences and went to search for him. Of course we found prints and after a while he answered our calls and whistles.


Zum Glück durften wir mit Hilfe eines Bauers in seinen Stechginsterdschungel eindringen 8inmitten der Schwärze des Fotos), durch zentimeterhohe Matsche mit fetten Kuhfladen. Ganz kurz vor Dunkelheit hatten wir ihn, nach fast drei Stunden Suche. Bloggerfreundin Sabrina, die zu Gast ist, konnte einen abenteuerreichen Tag abschließen. | It took more than an hour to locate him, lucky enough a farmer let us into his huge property and led us through a djungle of dense gorse. The dog was stuck between some stones at a stream (in the blackness of the above picture) and had only one foot of his rope left to move a little bit. It was almost dark when we could free him, a blogger-friend is here to visit us and we could offer her a great evening of rural adventures.

Dienstag, 6. April 2010

traurig schön | sad beauty


Nach dem Einkaufen hab ich kurz in "meinem" Zaubergarten vorbeigeschaut, der total vernachlässigte Baumpark, in dem ich immer wieder "Guerilla-Gardening" mache, weil die Eigentümer sich einen feuchten Dreck um ihre kostbare Sammlung scheren. | After shopping I passed at "my" magical garden, the almost lost arboretum near our house. I go there from time to time to weed a bit, to save precious fragrant azaleas from strangling briars, to cut ivy from three majestic cork oaks, to do some "guerilla gardening" ;-)


Der seltene, riesige und circa 80 Jahre alte Magnolienbaum (Magnolia campbellii ssp. mollicomata) steht in voller Blüte. Allerdings so hoch, dass selbst mein Teleobjektiv nicht viel ausrichten kann. | I almost had to cry when I saw the beauty of this rare magnolia (Magnolia campbellii ssp. mollicomata), it is a very tall tree, even with my tele-lens I could hardly capture the beauty of those blooms. How can sombebody who own such a botanical gemstone neglect it so much?


Die Kamelien blühen endlich. | The camellias are finally in bloom, there are so many tall specimens of them in every shade of white, pink and red.


Nach zwei Tagen heftigen Regens sehen sie etwas verheult aus. | After two days of heavy rainfall they look a bit sad.


Alle Töne von weiß über zartrosa, pink, karminrot und tomatenrot sind vorhanden. Das alles und noch viel mehr stirbt jedes Jahr ein Stückchen mehr. | And every year more parts of this park are dying down.


Zum Glück wurde es letzten Mai für einen deutschen Film festgehalten. Merkt euch den 14. April um 21 Uhr im SWR (danach wird er in mehreren Dritten wiederholt). Hier macht die Filmemacherin Frau Dickenberger Film-Notizen am Meer, das zum ungewöhnlichen Klima des Parks beiträgt. | Lucky enough there was a German documentary filmed here.  I already know some beautiful scenes. It will be shown in 9 days in German tv.


Hier zeigt der Urgroßneffe Richard Hutchins der Mitbegründerin des Arboretum von Ardnagashel seine wunderschöne Sonnenuhr. Er wird diesen Monat 95 Jahre jung. | The great-great-nephew of the founder of this arboretum Richard will be 95 years this month. She was the first woman botanist of Ireland.


In diesem Haus wurde er geboren, heute steht ein ungemütliches Nachfolgerhaus an dieser Stelle, es gehört, wie auch die vielen Pflanzenraritäten inzwischen einer Ferienhausgesellschaft. Richard hatte einen beträchtlichen Teil des ererbten Anwesens an engagierte Pflanzenliebhaber verkauft, doch inzwischen hat die botanische Perle mehrmals die Besitzer wechseln müssen. | Richard was born in this house. He had sold considerable parts of his inherited property to the well known natural history researcher, author and hotelier Ronald Kaulback after WW II. But in the meantime it was sold several times. The current owners, a holiday home company, don't care about plants or natural heritage.

So liegt es geschützt in der kleinen Bucht der großen Bucht Bantry Bay. Aber ohne die menschliche Pflege ist dieses kleine, einst liebvoll kultivierte Paradies der Überwucherung von Brombeeren, Flechten, Moosen, Montbretien und Efeu preisgegeben. Wir wohnen übrigens nur wenige Kilomter entfernt. | Here you can see the former 'Big House' as the mansions of the Landed Gentry were called. Quite sheltered but without a loving and caring human hand the little paradise will continue to decay. By the way: we live just some miles from there.