Sonntag, 23. August 2009

badische apfelmosttorte | easy-peasy apple pastry

Ich wurde nach dem Rezept für meinen absoluten Lieblingskuchen gefragt, denn bald beginnt die Apfelschwemme in vielen Gärten. Das Rezept stammt aus dem Landfrauen-Kochbuch "So schmeckt's bi uns im Südlichen Baden", von wo mein Mann stammt. Ihr müsst wissen, dass ich gar nicht gerne backe, und dementsprechend misslingen viele Kuchenkunstwerke, aber für diesen Kuchen mache ich immer wieder eine Ausnahme. | I was asked for the recipe of my absolutely favourite apple pastry. You have to know that I hate baking and almost no effort ends successfully. But very soon it's harvest time in your orchards and this pastry is worth a try and it is so simple to make.


Einen Mürbeteig zubereiten und möglichst mindestens für eine Stunde kühl stellen (auch über Nacht im Kühlschrank und er kann sogar eingefroren werden, also ggfs. die doppelte Menge machen). | Prepare a pastry of the following ingredients and keep it in the fridge for at least one hour (or over night, you can even freeze it):
  • 125 g Butter | 125 g butter
  • 125 Zucker (ich nehme braunen Zucker) | 125 g sugar (I took brown sugar)
  • 1 Ei | one egg
  • 250 g Mehl (ich nehme helles Dinkelmehl) | 250 g flour (I took light spelt flour)
  • 1/2 Päckchen Backpulver | 1 teaspoon of baking powder
  • 1 Pck. Vanillezucker/10 Tr. Vanilleöl | some drops of vanilla flavouring


1 Kilo (circa 6 mittlere) eher fruchtig-saure Äpfel (zB Boskop) schälen und in kleine Würfelchen schneiden (mit der groben Raffel in der Maschine zu raffeln ist auch gut machbar). | Peel 1 kg of apples like Bramleys and cut them into very small cubes. You could also grate them into rather big pieces in your kitchen machine.


Bereite einen recht festen "Vanillepudding zu aus folgenden Zutaten (ich gebe noch 2 Tropfen Zedratöl [Urzitrone] dazu) | Prepare a rather solid "vanilla custard" with


  • 750 ml Apfelmost (oder trüber Apfelsaft oder Sekt) | 750 ml cloudy apple juice (or fresh cider or even sparkling wine)
  • 100 g Zucker (oder entspr. Bio-Süße) | 100 g sugar
  • 2 Päckchen Vanillepuddingpulver | 75 g corn starch or vanilla custard powder
  • 1/2 TL Zimtpulver | 1/2 teaspoon of ground cinnamon


Teig ausrollen und in eine 26-cm-Springform mit hohem Rand ausbreiten (der Rand sollte bis fast oben gehen), Apfelstückchen darauf verteilen | roll the pastry into a baking tin (10 in diametre) not forgetting a "wall" of about 1,5 in and pour the apple cubes over the pastry


den Pudding gleichmäßig darüber streichen | spread the custard evenly over the apples


70 Minuten bei nur 175 Grad backen | bake for 75 min. , gas 4 or 175 degrees C


2-3 Becher Sahne (Obers) schlagen und etwas süßen (ich gebe 1 Tropfen "Orangenzauber" von Primavera hinein) und verteile sie auf dem kalten Kuchen, wenn möglich auch am Rand (dazu reichte meine kleine Menge nicht). Dekoriere mit etwas gesiebtem Kakaopulver und/oder Zimtpulver. | whip at least 250 ml sweet cream, sweeten it, add a bit of vanilla essence if you like (I add 2 drops of "Orange in Love" by Primavera) and spread it over the cold custard and if possible around the whole pastry (I hadn't enough cream therefore it is bare at the sides). Now sprinkle either a bit of cocoa powder and/or cinnamon over the "snow".


Urlecker und relativ gesund ;-) Guten Appetit! | Really yummy and relatively healthy, enjoy!

13 Kommentare:

Sabrina Herber hat gesagt…

Liebe Eliane,

dieser Kuchen ist wirklich super lecker, ich kenne das Rezept auch gut.
Manchmal mache ich sogar einen Tropfen Rosenöl in die Apfelfüllung.

Liebe (jetzt hungrige ;-) Grüße
Sabrina

Rostrose hat gesagt…

Oh, DANKE SCHÖN! Bei wird's jetzt ebenfalls bald so weit sein: Apfelkuchen, Apfelmus etc. Ich bin auch keine begeisterte Bäckerin, aber meine Tochter hat zum Glück das Back-Gen von ihrer Oma väterlicherseits geerbt, die bekommt dann auch den Auftrag für diesen lecker klingenden Kuchen!
Dank dir außerdem für deinen weiteren Kommentar - klingt wirklich nach zuweilen beschwerlichen Interneterlebnissen - ich drück dir fest die Daumen, dass sich die Leitungen bald auch bei euch verbessern! Wie läuft's eigentlich mit dem Au-Pair-Knaben? Hab erst jetzt die schönen Aufnahmen von dem Ausflug mitgekriegt, den ihr unternommen habt - ihr lebt wirklich in einer Sehnsuchtsgegend (auch wenn das Internet vielleicht lahm sein mag ;-))
GLG Traude

Vicki Lane hat gesagt…

Thank you so much! I look forward to trying this recipe!

schoenefarben hat gesagt…

Meine allerliebsten Färbungen werden nicht nur ständig befühlt und beschnuppert, sondern auch liebevoll gewickelt.

Kirsten hat gesagt…

Mmmhhh...der liest sich richtig lecker. Ich backe auch nicht viel und wenn, dann eben nicht so kompliziert.
Ich werde den Kuchen bestimmt ausprobieren.
Wünsche eine schöne Woche
Kirsten

Schmitt´s hat gesagt…

Mmmmh... das schaut zum anbeissen aus!!! Lecker!
Das tröstliche am nahenden Herbst ist ja, dass es wieder Apfelkuchen in Hülle und Fülle gibt! *lach*

Du hattest mich zu meiner neuen Nähmaschine befragt... was soll ich sagen: Ich liebe sie!! ;-)
Eigentlich sollte es eine Nummer kleiner (und billiger) werden, aber das jetzige Modell hat sehr viele schöne Zierstiche, die mich sehr gereizt haben.
Es ist eine Brother innov-is NV30 und die kann (im Gegensatz zu meinem alten Maschinchen) schon eine Menge.
Erst einmal wäre da der 7-Punkt-Transporteur zu erwähnen, der in dieser Preisklasse komischerweise wohl nicht allzu häufig vorkommt. Die meisten Maschinen haben nur 6-Transportpunkte - der 7. soll nun bewirken, dass die Maschine sowohl Leder als auch dünnste Seide gleichmäßigst transportiert. Funktioniert!
Den Unterfaden muss man nicht mehr umständlich hochholen, das macht der alleine. Der Oberfaden wird via Knopfdruck ins Nadelöhr gefädelt. Knopflöcher kann das Teil automatisch und sauber auf die gewünschte Größe nähen - Du legst einfach den gewünschten Knopf in die entsprechende Schiene, drückst ein Knöpfchen und gehst einen Kaffee kochen. Wenn Du zurück kommst, ist das Knopfloch fertig!
Man kann auch Knöpfe mit der Maschine annähen, aber das überlasse ich doch lieber meinen Händen.

Da mein "Brüderchen" noch nicht allzu lange bei mir weilt, habe ich noch nicht soooo viel ausprobiert. Aber alles, was ich gemacht habe, ist sehr schön geworden. Das Stichbild ist absolut sauber und die Maschine ist sehr einfach zu bedienen (wichtig!!!). Bis jetzt bin ich rundum zufrieden!
Da ich ja auch Hundehalsbänder nähe, vernähe ich auch viel Leder - ich muss aber gestehen, dass ich mich da bei der neuen Maschine noch nicht rangewagt habe. Nicht, weil ich ihr das nicht zutraue, sondern weil ich sie noch ein bisserl schonen will! *lach*

Das gute Teil hat 450 Euro gekostet. Die kleinere Variante (innov-is NV 10) liegt bei ca. 300Euro und hat - soweit ich weiß - nur weniger verschiedene Stiche.
Wenn Du mal vergleichen möchtest, kannst Du Dir beide Maschinen z.B. unter naehmaschinen.com ansehen.

Liebe Grüße
Britta

Anonym hat gesagt…

Habe zwar grad gefrühstückt, aber ein Stück von diesem leckeren Apfelmostkuchen hätte bestimmt noch Platz....mmmhhhh...lecker.

Helga hat gesagt…

danke für das Rezept.bei uns werden gerade die ersten Äpfel reif.da kommt es genau richtig.
L.G.
Helga

Anonym hat gesagt…

"Her damit", höre ich meine Hüften rufen ... und "relativ gesund" reicht mir als Alibi aus. Vom Schwieva gibts bald wieder Esslinger Äpfel und Most. Da bin ich mit deinem herrlichen Rezept jetzt bestens gewappnet.

Danke fürs Teilen und liebes Grüssle aus dem Badischen,
Ulrike

http://anemone52.wordpress.com/ hat gesagt…

Hmmm... Apfelmost ist im Badischen Apfelwein, oder? Kenne diesen beschwipsten Kuchen hier in der Ebbelwoigegend auch als ebensolchen Kuchen.

cmorgenstern hat gesagt…

Hallo Eliane,
vielen Dank für deinen netten "Champagner"-Kommentar. Ich freue mich, dass du mich gefunden hast und somit den Weg für mich zu dir. So ein leckeres Rezept. Die Äpfel in meinem Garten gedeihen prächtig und werden wohl in deinem Kuchenrezept landen müssen. Übrigens, dein blog gefällt mir sehr gut. Wir durften ein paar Jahre in Wales wohnen und ich vermisse es immer noch.
Herzliche Grüße
Christa

Brigitta hat gesagt…

Liebe Eliane,
Diese Torte sieht wirklich zum reinbeissen aus. Vielleicht werde ich sie im Herbst auch einmal backen.

Liebe Grüsse
Brigitta

Beatrice hat gesagt…

mmmhhhh, sieht lecker aus, werde ich demnächst mal ausprobieren. Was mich etwas irritiert hat sind zum Schluss die 2-3 Becher Sahne. Ich weiss ja nicht wie gross diese Becher bei euch sind, bei uns sind sie 1.8 dl, d.h. das wäre ja ca. 1/2 Liter Hüftgold :-) na wenn schon, denn schon.
süsse Grüsse
Beatrice