Donnerstag, 17. September 2009

walbeobachtung | whale whatching



Wollt ihr mich zur letzten Aktivität unserer Seminare-Saison begleiten?! Heute ist eine Tour namens 'Whalewatching' angesagt. Zwergwale, Tümmler und Delfine wollen wir sehen. Los geht's im beschaulichen Örtchen Baltimore fast am südlichsten Zipfel Irlands. | It is the end of our seminar-business-season. With a small group we had Whalewatching on our schedule yesterday.


Wir sind circa eine Stunde von Glengarriff dort hin gefahren. | It took about one hour to drive from Glengarriff to the lovely town and harbour of Baltimore.


Los geht's mit dem Katamaran Voyager des Meeresbiologen Nic Slocum. | We board the catamaran Voyager from marine biologist Nic Slocum.


Bei der Sicherheitseinweisung für unsere Sechsergruppe und noch fünf weitere Passagiere schaut eine Robbe interessiert zu. | During the safety instructions a curious Atlantic grey seal joins in.


Raus gehts an Inseln und vielen dösenden Seehunden vorbei. Nic erklärt, dass sie nicht die Sonne genießen, sondern dass sie zwecks Abbau des Kohlendioxids, das sich bei ihren Aktivitäten im kühlen Wasser im Körper anreichert, Sauerstoff 'tanken' müssen. Der Turm ist das Domizil von Schauspieler Jeremy Irons, über das ich kürzlich berichtete. | Off we go passing little islets, relaxing seals which have to 'tank' oxygen with their skin after their energy consuming hunts which build up too much carbon dioxide in their tissues. The tower is the temporary residence of actor Jeremy Irons - I wrote about it two weeks ago.


Ein Winke-winke-Foto für den Ehemann dieser vergnügten Seefahrerin (links) hier, er musste schon vorab in den Ruhrpott zurück reisen (rechts stehe ich!). | Everybody is enjoying the sun, the wind and the waves (me at the right).


Wir kommen an verlassenen Inseln vorbei, eine davon ist nur von einer störrischen Ziege bewohnt!!! | We pass lonely islands (one is inhabited only by a lonely stubborn goat!!!), uncanny roofless houses and long deserted villages.


Nic hält Ausschau, doch die Wale machen sich heute mehr als rar. | Nic tries to find some fins of Minke Whales - they don't really show up, we just saw some puffs of their water fountains and the tips of their fins. To keep in touch with recent sighting check Nic's blog.


Wir starren uns die Augen wund, so hell ist es heute, doch außer ab und zu ein paar Flossen und ein paar Wasserfontänen sehen wir keine Meeressäuger. | It is incredibly bright but everybody tries to stare into the sparkling sea to make another sighting.


Doch weil das Meer so ruhig ist (der Magen einer Reisenden war aber ganz anderer Meinung), schippern wir zum sagenhaften Fastnet Rock raus. Darauf steht der größte (54m) und hellste Leuchtturm Irlands, er war in früheren Zeiten überlebenswichtig für die Navigation um diese gefährlich-schroffe und stürmische Ecke Irlands. Dennoch gab es immer wieder Tote - zuletzt auf einer großen Regatta vor genau 30 Jahren im August 1979. | That's the brightest and tallest lighthouse of Ireland. Nearby the famous Fastnet race took the lives of 15 people exactly 30 years ago in August of 1979. Over 306 yachts havoked.


Über 306 Hochsee-Yachten kenterten, 15 Menschen starben. | The people of West Cork have many traditions and folk-stories about the Fastnet, or Fastness as it was once called. One has it that Satan picked the Rock out of the nearby Mount Gabriel and hurled it into the sea: the proof of this is a small mountain tarn which is the resultant cavity. Another story is that about the time of the vernal equinox the Rock sets sail and, after a cruise during which it visits the neighbouring Bull, Cow, Calf, and Heifer Rocks, returns to its original anchorage until the time for its next yearly sail comes round again. This legend arose from a fanciful resemblance of the Rock to a ship under full sail. (Source: Beam Magazine No. 32)


Es ist ein einsamer rauer Ort, der sehr viel Atmosphäre ausstrahlt. Und Respekt einflößt. | It is a lonely spot inmidst of quite rough waves. We have a glimpse of the forces of nature.


Man ahnt die Gewalt des Atlantiks nur und staunt über die unendliche Weite. | The endless ocean lies ahead of us.



Nach circa 15 Kilometern in fünf teilweise wild geschaukelten Stunden kamen wir etwas angefroren, leicht wackelig, doch so richtig in Hochstimmung wieder in Baltimore an. Nics Katamaran ist nur noch als Punkt in Richtung Horizont zu sehen. Ich hoffe, euch hat die kleine Reise gefallen. | After 15 km and 5 hours on board we are a bit shaky, slightly frozen but incredibly happy. And enjoy a marvellous sunset in Baltimore. Nic's boat is not more than a small dot moving towards the horizon. I hope I could pass a sparkle of our joy to all of you.


9 Kommentare:

Frauke hat gesagt…

oh da bekomme ich auch wieder Sehnsucht auf mehr Meer
schöne Bilder und Stimmungen hast du eingefangen und so still ist es nur selten
Frauke

Vicki Lane hat gesagt…

Beautiful pictures! I'm intrigued by the island with the single house and the wind swept trees -- a haunting image!

Bettina hat gesagt…

Liebe Tante Eliane,
das hört sich ja spannend an die Wale zu watchen. Das will ich auch mal machen, wenn ich groß bin. Auf den Bildern sieht es gar nicht mehr so aus, als ob es dauernd regnet. Dafür fängt bei uns jetzt der Herbst an. Und nach unserem Fotoshoot am Dienstag hab ich ne Rotznase. War wohl doch zuviel barfuß :-).

Liebe Grüße auf die Insel
Dein Benjamin

HEIDIS KLEINES PARADIES hat gesagt…

Liebe Eliane,

und ob mir die Reise gefallen hat. Deine Reise erinnert mich an mein "Walwatching", das ich auf Island erleben durfte. Das war wirklich ein Erlebnis. Das alte Walfangboot (es wurde umgebaut) schaukelte auch ganz schön im rauhen Nordmeer. Wir wurden belohnt und konnten einige Wale beobachten. Im "Aussichtskorb" saß eine Späherin und rief bei der Sichtung eines Wales eine Uhrzeit. Wir wurden vorher belehrt, wie wir damit umgehen sollten. Also schauten alle Touris nach links Mitte, wenn es hieß 9 Uhr 45. Das war dann ein richtiges Gedränge. Als wir mal in Norwegen mit der Fähre von Senja nach Andenes auf die Vesteralen unterwegs waren (und das in einem Seelenverkäufer), waren viele Wale zu besichtigen. Der Kapitän fuhr eine ganze Zeit den Walen nach. Schöne Erinnerungen sind das, nicht war.
Darf ich bei Deiner nächsten Reise wieder mit an Bord? Du weißt ja, ich reise gerne.

Liebe Grüße

heidi

Anonym hat gesagt…

ach guckt diese Robbe süß.
Tolle Reise, schön ja man bekommt richtig Sehnsucht mit zu schippern.
Wirklich wundervoll diese Landschaft.
Hier ist es traumhaftes Wetter heute über 20 Grad in Frankfurt und Sonne.
Schönes Wochenende
Regina

jade hat gesagt…

Was für traumhafte Impressionen - das muss soooo beeindruckend gewesen sein und mich erfüllen schon die Bilder mit tiefer Ehrfurcht vor der Schöpfung und all den wundervollen Tieren!!! Ein ganz, ganz herzliches DANKESCHÖN an dich, dass du uns auf diese herrliche Reise mitgenommen hast!!!!

Ein wunderschönes Wochenende und GLG, herzlichst Jade

Aromula hat gesagt…

Hach wie schön, Dich mal wenigstens virtuell wiederzusehen. Danke für den unterhaltsamen Reisebericht. Wie süüüüüß, diese Robbe! Solche Geschöpfe sind doch dem Himmel recht nah, oder? Bin zur Zeit nicht viel auf Blogtour. Umso mehr freut es mich, dass Dein erster Blogbesuch bei atemberaubender Leitungsleistung meinen vernachlässigten Blog beehrt. Danke!
Liebe Grüße von einer urlaubsreifen Vollzeitaromamama

Anonym hat gesagt…

simply beautifully captured shota....lovely!

pure Viefalt hat gesagt…

*hach* herrliche Bilder, die für mich so irre weit weg sind, also die Locations meine ich. Herrlich.

liebe Grüße von Betty
ah, der neue Header ist auch toll geworden.