In der Schweizerischen Frauenzeitschrift Annabelle (4/09) analysiert ein kleiner Artikel die neue Lust am Handarbeiten. Heutzutage gehört man als passionierte Hobby-Strickerin oder -Näherin zu den Craftistas, erzählt Verena Kuni, Professorin für visuelle Kultur und Mitherausgeberin des Buches "Crafista". Frau strickt nicht unbedingt viel, sondern mit einem Ziel. Man wolle damit Zeichen setzen gegen die Kultur der Billigshops und gegen Massenware. Die typischen Crafistas seien junge, selbstbewusste Frauen, die in Sachen Handarbeit auf dem neuesten Stand seien und das Internet als Vertriebs- und Kommunikationsnetz nutzten.
Sie berichtet auch von Peace Knits, Friedens-Strick-Demos und von Künsterinnen, die Modedesign mit politischen Parolen gestalten. Wie Anne Lisa Auerbach, die Minikleider mit Obama-Parolen gestaltet hat (Blogkopf unten) oder Kate Mazza, die Gemeinschaftsstrickprojekte gegen Sklavenarbeit in der Textilindustrie organisiert.

3 Kommentare:
das erinnert auch an die 70 -jahre , als überall gestrickt wurde, bei Vorlesungen, im Wartezimmer im Unterricht und statt sich über die Krativität zu freuen wurde gemäckelt-...
nur heute lernen die Kinder es nicht mehr in der Schule, auch meine großen Kinder haben sich damit nur kurz beschäftigt aber es freut mich sehr wenn Handarbeit wieder modern wird und auch die Kretivität gefördert wird
Frauke
ich freue mich immer wenn ich in Frankfurt ein Wollgeschäft sehe, schön daß es noch Menschen gibt die Handarbeit machen. Schade daß die Jungend nicht mehr daran interessiert ist.
LG
Regina
Anscheinend habe ich die Annabelle noch nicht genug studiert. Jetzt werde ich das grad mal nachholen.
Liebe Grüsse
Barbara
Kommentar veröffentlichen