Sonntag, 1. März 2009

Etwas Warmes | Something warm

Nur eine Kleinigkeit ging mir am Wochenende von der Nadel, selbst beim Herz-Schmerz-Irland-Film hatte ich keine Lust zu Stricken. In dieser Folge waren noch viel mehr Szenen aus unserer unmittelbaren Nähe, u. a. das Bantry House, ein alter wunderschön gelegener Kasten und Ziel vieler Touristen; es werden immer wieder Räume an Filmteams vermietet. Als ich nach circa 20 Film-Minuten das längere Gespräch an einem bewegten Kleinstadtplatz sah, erinnerte ich mich an einen Vorfall letztes Jahr, als dort irgendwas gefilmt wurde und ich zur Ordnung gerufen wurde. Ich sollte unseren mittleren Sohn mit Freunden dort treffen zwecks Heimfahrt. Er kam nicht, ich hatte es aber eilig. Ich pfiff mit meinem ihm bekannten Eulenpfiff, falls er sich unter die Menge dort am Platz gemischt haben sollte (sonst ist da NIE etwas los). Zudem rumpelte ich mit einem vollen Einkaufswagen zum Auto und das war den Filmern dann doch zu viel: Ich wurde gefragt, ob es mir etwas ausmachen würde, wenn sie, also die Filmleute, mir den Wagen zurück zum Supermarkt bringen könnten [so nach dem Motto, damit du nicht mehr störst]. Vielleicht war es gerade dieser Dreh gewesen, es war im irgendwann im Sommer letzten Jahres :: | :: I had recommended earlier today the German movie which was taken in our region, today we saw part 4. The boyfriend of the main character's daughter lived in this "castle" which is actually the famous Bantry House, visited by thousands of tourists.


Wir wohnen und arbeiten (meine Aromatherapie-Schule heißt AiDA) dort irgendwo am Horizont. :: | :: We live and work somewhere at the horizon (my Aromatherapy School is named AiDA).


Der Garten, in dem das junge Paar sich küsste und wo er sie auch schlug. :: | :: The garden where the young couple kissed and where he beat her up from jealousy.


Also habe ich, was schön ewig geplant war, eine der Puck-"Taschen" verschönt und für meine Wärmflasche adaptiert. Pucken ist eine Baby-Wickel-Technik welche die Anthroposophen empfehlen. Sie sagen, dass ein neugeborenen sich in den ersten Wochen wesentlich geborgener fühlt, wenn es nicht allzu viel freien Strampelraum um sich herum hat. Die zarte Enge und Wärme erinnert sie an die letzten engen Wochen im Mutterbauch. So hatte ich 1999 zwei solcher Dinger aus fettiger Rohwolle gestrickt und unseren Junior darin gepuckt.
Ich habe das wollige Ding abwechselnd heiß und kalt gewaschen, geknetet und gerubbelt, geschleudert und auf der Heizung getrocknet. Alles, was man mit Wollkleidung nicht machen darf. In der Hoffung, dass es etwas verfilzt und schrumpft. Doch Pustekuchen, es wollte sich kaum der Wärmflasche anpassen! So sieht man auf dem Bild, wie klein so ein Neugeborenes ist ((irgendwie vergisst man das so schnell), das Säckli reichte dem kleinen Erdenbürger fast bis unter die Ärmchen!



:: | :: My only crafting project this weekend: To convert this wollen thing which once wrapped our newborn son into a cover of a hot water bottle. I washed it in very hot water, alternating with cold water, I scrubbed and rubbed it, I had it spun in the washing mashine and let it dry on a radiator. All the things you are not supposed to do with woollen clothes. Only to shrink it slightly to better fit the warm water bottle. But it resisted! But it is still a nice protection against burns because of too hot water. And it is hard to imagine that it went just below the little arms of a newborn baby!

3 Kommentare:

HEIDIS KLEINES PARADIES hat gesagt…

Liebe Eliane,

dank Deines Alarms habe ich gestern den Film nicht verpasst. Die Landschaft, die Häuser, ja auch die Blumen sind traumhaft. Gut, dass immer schönes Wetter im Film war. Wie empfindet man die ganze Herrlichkeit, wenn Nebel seinen Schleier über alles legt? Kann ich mir auch schön vorstellen.
Übrigends, das mit dem Baby wickeln, ist mir auch bekannt. Ich weiss noch, dass meine Cousinen in ein weiches Tuch locker gewickelt wurden.
Vielen Dank auch für den netten Kommentar auf meiner Seite.

Ganz liebe Grüsse

heidi

Maya... hat gesagt…

Liebe Eliane

Deine Bilder sind wie immer wundervoll und "amächelig" dieses wunderbare land zu bereisen!

äs schös tägli
maya

Martina hat gesagt…

Da könnt man ja schon a bisserl neidig werden....

Lieben Gruß
Martina, die gestern auch den Film angesehen hat ;-)